„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25–26) Mit diesen Worten im Herzen kamen über 50 junge Menschen des Distrikt Metropolitano zu einem neuen Lager zusammen. In Workshops hatten sie die Möglichkeit, Reflexion in Handeln umzusetzen.

Die Protestantische Stiftung Hora de Obrar begleitete das Lager mit drei Bildungs- und Reflexionsangeboten: Pastor Jorge Weishein leitete einen Austausch zum Thema Bewahrung der Schöpfung und zu öffentlichen Politiken, die uns als gläubige Menschen herausfordern, uns für Umweltgerechtigkeit einzusetzen. Die Psychologin Pamela Peñín lud dazu ein, über gesunde Beziehungen aus der Perspektive der ganzheitlichen Sexualaufklärung (ESI) nachzudenken, gängige Mythen zu hinterfragen und gemeinsam zu reflektieren, wie wir uns in unseren Beziehungen schützen und stärken können. Kreativität und Freizeit kamen ebenfalls nicht zu kurz – mit Workshops zu Fotografie, Volleyball und Kochen.
Ein weiterer zentraler Beitrag kam von Magister Martin Elsesser. Er eröffnete einen Austausch über schwierige, oft unausgesprochene Themen. In einem Gespräch über psychische Gesundheit in der Gemeinschaft sprachen die Jugendlichen offen über Einsamkeit, Selbstverletzungen und problematischen Konsum. Dabei stand stets die Perspektive des Miteinanders, der Fürsorge und der gegenseitigen Unterstützung im Vordergrund.
Ludmila Gutierrez, die Jugendkoordinatorin des Distrikts, betonte, dass das Thema des Lagers aus dem Bedürfnis entstanden sei, über Dinge zu sprechen, die häufig tabuisiert würden, aber dringend notwendig seien. Im Sonntagsgottesdienst wurde das Kreuz als Symbol für Leben, Tod und Auferstehung thematisiert – als Abschluss eines intensiven Prozesses des Zuhörens und Lernens. Hervorgehoben wurden auch die Bedeutung des generationenübergreifenden Dialogs und die Förderung neuer jugendlicher Führungspersönlichkeiten im Distrikt.
Mit geteiltem Mate(tee), gemeinsamen Spaziergängen und vielen lustigen Momenten wurde das Lager zu einer lebendigen Erinnerung daran, dass der Glaube uns dazu einlädt, das Leben in Fülle zu leben, füreinander da zu sein und Gemeinschaft aufzubauen – auch inmitten schwieriger Fragen.
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