Mbya-Vertreter, Angehörige der indigenen Mbya-Guaraní, einer Gemeinschaft mit reicher kultureller Tradition im Atlantischen Regenwald Südamerikas, Provinzbehörden und zivilgesellschaftliche Organisationen feierten den erfolgreichen Abschluss des Projekts Tape Porã der Stiftung Hora de Obrar in Ruiz de Montoya.
160 Personen versammelten sich am Donnerstag, den 6. Juni, im städtischen Sportzentrum, um die Erfolge des Projekts Tape Porã zu feiern. Zu den herausragenden Ergebnissen zählen der Ausbau von 32 Strom- und Wasserwerken, eine Verringerung der Schulabbrecherquote um 45% in der Sekundarschule BOP 116 für ländliche und indigene Gemeinden, die Erstellung von zweisprachigem Lehrmaterial, die Schulung von mehr als 1000 Personen und die Förderung der ganzheitlichen Gesundheit der indigenen Bevölkerung. Darüber hinaus erleichterte das Projekt den Zugang zur Justiz und förderte die Ernährungssicherheit durch die Produktion von 470 Tonnen Nahrungsmitteln. Dieses Projekt der Stiftung Hora de Obrar wurde von der Europäischen Union und Brot für die Welt kofinanziert.
Miruna Rusen, Projektbeauftragte der Europäischen Union, sagte: „Auch wenn unsere Finanzierung für dieses spezielle Projekt nach diesen drei Jahren ausläuft, bleibt die Partnerschaft mit der Europäischen Union bestehen, da die Unterstützung indigener Gemeinschaften zur Stärkung der kulturellen Vielfalt zu den Werten der EU gehört“.
Die Feier begann mit dem traditionellen Mbya-Gruß der 16 Häuptlinge der beteiligten indigenen Gemeinschaften und dem Segen von Mburuvicha Hilario Acosta aus Takuapí. Der Bürgermeister von Ruiz de Montoya, Victor Vogel, zeigte sich sehr dankbar: „Ich erlebe dies mit großer Freude, denn eine seriöse und verantwortungsvolle Arbeit endet mit allen erreichten Zielen. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt einen Wendepunkt für alle darstellt.“ Vogel bekräftigte sein Engagement für eine weitere enge Zusammenarbeit mit Hora de Obrar und überreichte Nicolás Rosenthal, dem Geschäftsführer der Stiftung, eine offizielle Interessensbekundung der Exekutive und des Stadtrates.
Seinerseits hob Rosenthal die über 15-jährige Arbeit in der Region hervor und betonte: „Wir tun dies nicht nur, weil die Mbya-Kultur einen fundamentalen Beitrag leistet, den es zu stärken gilt, sondern auch, weil die Rechte indigener Völker gesichert werden müssen, da sie es leider nicht immer sind.“ Abschließend dankte er dem Aty Mburuvicha und den Gemeinden, den lokalen und regionalen Behörden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Evangelischen Kirche am La Plata, und der Europäischen Union und Brot für die Welt für ihre finanzielle Unterstützung.
Zum Abschluss teilten Laura Gómez und Javier Allara, die Projektleiter vor Ort, zusammen mit Vertretern der Mbya-Guaraní-Gemeinschaften ihre Erfahrungen zu den fünf Schlüsselbereichen des Erfolgs: ein interkulturelles, interdisziplinäres und kontextbezogenes Team, ein ganzheitlicher Ansatz mit einer Gender-Perspektive, der auf die Bedürfnisse der Gemeinden eingeht, zweisprachige Kommunikation und Kompetenzaufbau sowie sektorübergreifende Zusammenarbeit und Synergien.
Mit einem bewegenden Zeugnis feiert das Netzwerk der Basisorganisationen Angelelli drei Jahrzehnte unermüdlicher Gemeindearbeit in Florencio Varela, einer Stadt im Großraum Buenos Aires, die für ihre lebendige Gemeinschaft und ihre sozialen Herausforderungen bekannt ist, und setzt damit einen Meilenstein für den Aufbau von Räumen der Solidarität und des Widerstands. Es begleitet 6.300 Menschen, vor allem Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, in 36 strategisch verteilten Gemeinschaftszentren.
Diese Zentren des Angelelli-Netzwerks bieten ein breites Spektrum an Aktivitäten, von Kunst- und Handwerkkursen bis hin zu schulischer Unterstützung und Spielen. Ihre Aktivitäten gehen jedoch über die Türen der Zentren hinaus: Sie engagieren sich mit Straßenaktionen wie Kulturspaziergängen, Gemeinschaftsküchen und mobilen Kunstworkshops.
Auch kritische Themen wie genderspezifische Gewalt, institutionelle Gewalt, rechtliche Probleme und problematischer Konsum werden in der Straßenarbeit des Netzwerks angesprochen. Es bietet mobile Beratungen an und schafft Räume für individuelle und Gruppenunterstützung für Menschen, die von diesen Situationen betroffen sind.
Von der Not zur kommunalen Organisation
Das Angelelli-Netzwerk entstand 1993 aus dem Kampf für die Deckung der Grundbedürfnisse und die Wiederherstellung der Rechte historisch benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Durch gemeinschaftliche Organisation wurden Fortschritte bei der Verbesserung der städtischen Umwelt erzielt, wie z.B. das Recht auf Zugang zu Land für den Bau von Wohnungen und zu grundlegenden Dienstleistungen. Die Koordinatorinnen erklären: »Wir sind größtenteils Frauen, die sich auf diesen Weg begeben haben und sich mit dem Leben in den Gemeinschaftsräumen verpflichtet haben.« Sie haben ein Unterstützungsnetz geschaffen, in dem Spiel, Kunst, Tränen, Lachen, Mate und Gespräche alltägliche Elemente des Lebens und Lernens sind.
La Barriada: Ein Raum für Gemeindekommunikation
Stolz auf das, was sie erreicht hat, hat die Organisation das Gemeinschaftsradio »La Barriada« gegründet, um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen und das Engagement zu teilen, das sie in diesen 30 Jahren dazu gebracht hat, zur Wiedererlangung des lokalen historischen Gedenkens beizutragen, die Verbrechen der letzten zivil-militärischen Diktatur (1976-1983) anzuprangern und eine Gemeinschaft aufzubauen, die auf Gerechtigkeit, Wahrheit und Gedenken basiert.
30 Jahre des Kampfes, des Widerstandes und der Träume
Diese 30 Jahre sind nicht nur Anlass, das Erreichte zu feiern, sondern auch an die Kämpfe, Widerstände und Träume zu denken, die die Geschichte des Angelelli-Netzwerks geprägt haben. Es waren 30 Jahre des Aufbaus von Gemeinschaft, des Kampfes gegen genderspezifische Gewalt, der Förderung des Gedenkens und der Gerechtigkeit, und der Unterstützung der neuen Generationen.
Hora de Obrar ist stolz darauf, das Netzwerk seit 20 Jahren in seiner Arbeit zu unterstützen und sich entschlossen dafür einzusetzen, die Lebensprojekte von Jugendlichen und Heranwachsenden zu fördern.
Um diese Situation zu ändern, startet Hora de Obrar eine Kampagne zum Kauf von Lebensmitteln für die 12 Tageszentren der Evangelischen Kirche am La Plata (IERP) und der Reformierten Kirche (IRAs), die über 1000 Menschen unterstützen.
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählung (INDEC) leben mehr als die Hälfte (58,4 %) der Kinder und Jugendlichen zwischen 0 und 14 Jahren in Armut, und über 1,7 Millionen haben keinen ausreichenden Zugang zu Nahrung. Angesichts dieser Situation werden die Gemeinschaftsküchen und Speisesäle von UNICEF als lebenswichtiges Unterstützungsnetzwerk in Zeiten wiederkehrender Wirtschaftskrisen beschrieben, das vielen Familien eine notwendige Mahlzeit am Tag bietet.
Durch die Unterbrechung der staatlichen Lebensmittelversorgung in Gemeinschaftsküchen und Speiseräumen haben unzählige Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu ausreichender Ernährung, was ihre Grundrechte verletzt und ihre Gesundheit und Entwicklung gefährdet. Die protestantische Stiftung Hora de Obrar war sich der Dringlichkeit dieses Problems bewusst und startete diese Kampagne, um hochwertige Lebensmittel für die Gemeinschaftszentren zu kaufen.
“Die Ernährung der Kinder kann nicht warten. Wir wissen, dass viele von ihnen ihre einzige Mahlzeit am Tag in den kirchlichen Gemeindezentren bekommen“, sagt Nicolás Rosenthal, Direktor von Hora de Obrar. „Es ist dringend notwendig, die Gemeinschaftsküchen und -zentren zu unterstützen. Die Kinder und Jugendlichen essen dort oder sie essen gar nichts.”
Die Spenden werden vollständig für den Kauf von Lebensmitteln für die Tageszentren der IERP und der IRAs verwendet, die derzeit große Schwierigkeiten haben, ihre Hilfsarbeit fortzusetzen. Diese Institutionen sind für viele Gemeinschaften von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur Nahrung, sondern auch einen sicheren Raum für Kinder und Jugendliche in gefährdeten Situationen bieten.
Die Spendenaktion von Hora de Obrar ist ein Aufruf zu Solidarität und konkretem Handeln, um dieser schweren Ernährungskrise zu begegnen. „Jede Spende zählt und macht einen Unterschied im Leben dieser Kinder und ihrer Familien“, betont Guido Forsthuber, Koordinator für Ressourcenentwicklung bei Hora de Obrar. „Wir laden Sie ein, sich an dieser gemeinsamen Initiative zu beteiligen und den Kindern in den Zentren eine Mahlzeit zu sichern.“
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Die Strategie der Stiftung Hora de Obrar zielt darauf ab, die Bemühungen, Kapazitäten und Ressourcen von Gemeinden, Organisationen und der Regierung zu koordinieren, um sich auf Brände, Überschwemmungen und andere Katastrophen vorzubereiten. Der Fall der Provinz Misiones und die Schlüsselrolle der Glaubensgemeinschaften.
Im Sommer 2021/2022 verwüsteten Waldbrände die Provinz Misiones, Argentinien. Die Brände breiteten sich schnell aus und erfassten ganze Gemeinden und Schutzgebiete. In vielen Gemeinden wurde deutlich, wie wichtig Instrumente zur Notfallvorsorge und zur schnellen Reaktion im Katastrophenfall sind. Das Risikomanagement in der Region musste dringend verbessert werden.
In diesem Kontext hat die Stiftung Hora de Obrar mit Unterstützung von Brot für die Welt ein umfassendes Projekt gestartet, das darauf abzielt, verschiedene Gemeindegruppen auf den Umgang mit Bränden vorzubereiten und vor allem ihre Fähigkeiten zur Prävention zu stärken.
Über 620 Menschen wurden zwischen 2021 und 2024 für das Risikomanagement und Notfallmaßnahmen sensibilisiert
Mehr als 20 Gemeinschaftsgruppen wurden begleitet
Die Sofortmaßnahmen-Kampagne
Bereits 2017, nach den schweren Überschwemmungen in der Provinz Entre Ríos, erkannte die Stiftung Hora de Obrar, dass die Ausbildung im Notfallmanagement eine Priorität ist. So wurden Schulungen für das Personal organisiert und eine Sensibilisierungskampagne für die Gemeinden der Evangelischen Kirche am La Plata durchgeführt. Später, im Jahr 2020, konnte Martina Grahl, Kooperationspartnerin für Risiko- und Notfallmanagement, mit Unterstützung von Brot für die Welt in das Team der Stiftung integriert werden, um diese Bemühungen zu systematisieren und zu intensivieren.
Im Dezember 2021 rief Argentinien wegen der Brände, aufgrund einer Kombination aus extrem hohen Temperaturen, anhaltender Dürre und einem historischen Rückgang des Paraná-Flusses in der Provinz Misiones den Notstand aus. In diesem Zusammenhang koordinierte Hora de Obrar zusammen mit 8 Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche am La Plata mit den in den Vorjahren erworbenen Kenntnissen direkte Aktionen für das Notfallpersonal, das die Brände bekämpfte. Durch diese koordinierte Aktion und die schnelle Mobilisierung konnten über 1,5 Millionen Pesos (ca. 6.500 USD) gesammelt werden. Die schnelle Koordination und Kommunikation zwischen den lokalen Ansprechpartnern und der Stiftung führte dazu, dass diese erste Hilfe oft schneller ankam als die anderer lokaler Akteuren.
Im Voraus handeln: Der Schulungs- und Sensibilisierungsplan
Nach der Nothilfephase wurden die Maßnahmen fortgesetzt. Zwischen 2021 und 2024 wurde eine Reihe von Workshops in der Provinz Misiones, im Chaco, in Buenos Aires und in Paraguay durchgeführt, bei denen über 600 Personen erreicht wurden.
Für Kooperationspartnerin Martina Grahl geht es bei den Schulungen nicht nur darum, zu lernen, wie man im Notfall handelt, sondern auch darum, das Bewusstsein für Prävention zu schärfen: „Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit von Katastrophen. Es ist wichtig, dass die Gemeinden die lokalen Risiken erkennen und konkrete Pläne entwickeln, wie sie diese verringern können“, erklärt sie.
Die Schlüsselrolle der Glaubensgemeinschaften
Die aktuellen Klimaprognosen sind beunruhigend: Im Jahr 2030 könnte die Welt mit 560 Katastrophen pro Jahr konfrontiert sein. Noch alarmierender ist die Schätzung, dass fast 40 Millionen Menschen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels und von Katastrophen in extreme Armut abrutschen könnten.
In diesem Szenario ist es schwer, Hoffnung zu finden. Martina Grahl formuliert es klar: „Ich beginne die Workshops immer mit der Frage, warum wir uns engagieren sollen, wenn es doch schon Expertenorganisationen gibt. Die Antwort ist einfach. Religiöse Gemeinschaften arbeiten nach den Werten der Solidarität und des Mitgefühls. Die diakonische Arbeit mit armen und marginalisierten Menschen, die Arbeit für Menschenrechte ist bereits ein Beitrag .“Darüber hinaus gibt es spezifische Beiträge, um in Notfällen zu handeln und präventive Maßnahmen zu ergreifen. „Der Staat spielt eine unersetzliche Rolle, aber auch die Kirche hat viele Einsatzmöglichkeiten. Sie kann zum Beispiel Menschen organisieren und Infrastruktur zur Verfügung stellen“, betonte die Expertin. „Wir haben auch eine Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung, und wir haben viele Möglichkeiten, auf lokaler Ebene das Risiko von Katastrophen in den Gemeinden zu verringern.
Ganzheitlicher Ansatz
Die Integration des Risikomanagements in andere Projekte hat sich als wirksam erwiesen, um eine breitere Wirkung zu erzielen. In Zusammenarbeit mit dem Team des Aufforstungsprogramms Crece Selva Misionera und dem Programm Fortalecimiento Mbya wurden Aufforstungstage in indigenen Dörfern organisiert, um die Quellgebiete zu schützen und Überschwemmungen vorzubeugen. Darüber hinaus wurden indigene Führungskräfte im Bereich des Risikomanagements geschult. Der indigene Lehrer der Gemeinde Azul, Juan de Dios Mendez, betont: „Es ist ein Wissen, das nicht nur für mich wichtig ist, sondern für die ganze Gemeinde; ein Wissen, das uns hilft, wachsam zu sein, wenn Brände ausbrechen“.
Risiken erkennen, in Prävention investieren und Netzwerke schaffen
Nach drei Jahren intensiver Arbeit hat die Stiftung Hora de Obrar ein Modell konsolidiert, das Ausbildung, institutionelle Stärkung und Bewusstseinsbildung in den Gemeinden kombiniert. Über 600 Personen, darunter Beamte und Gemeindevorsteher, wurden mit spezifischen Instrumenten zur Erkennung und Bewältigung lokaler Risiken geschult. Doch die Lehren gehen über die Zahlen hinaus: das Wertvollste ist, dass die Gemeinden begonnen haben, sich selbst als Akteure zu sehen. Sie wissen jetzt, dass sie genauso wie die Behörden dafür verantwortlich sind, Katastrophen zu verhindern. Dieser kollaborative und präventive Ansatz zeigt, wie Martina betont, dass das Erkennen von Risiken, die Investition in Ressourcen und die Förderung der gemeinschaftlichen Organisation nicht nur Schäden reduzieren, sondern auch Leben retten können.
Der Klimagipfel in Baku, Aserbaidschan, hat erneut den Mangel an Ambition und konkreten Maßnahmen angesichts der Klimakrise und der mächtigen Wirtschaftslobby gezeigt. Die als „COP der Klimafinanzierung“ bezeichnete Konferenz endete ohne ausreichende Finanzierungszusagen oder klare Verpflichtungen und ignorierte die Forderungen der Jugend, der Frauen und der am stärksten betroffenen Gruppen.
16. November 2024, Baku, Aserbaidschan. Auf der COP29 hat ACT Alliance gemeinsam mit der Zivilgesellschaft eine stille Aktion vor dem Hauptplenarsaal durchgeführt, um die Notwendigkeit von Klimagerechtigkeit zu unterstreichen und auf das Schweigen vieler Stimmen in den Gängen der COP aufmerksam zu machen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Global Day of Action for Climate Justice statt.
Unzureichende Finanzierung
Das meistdiskutierte Ergebnis war das so genannte „Kollektive Quantifizierte Ziel für die Klimafinanzierung“ (NCQG), das die notwendigen Investitionen zur Unterstützung der verletzlichsten Nationen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen festlegt. Von den 1,3 Billionen Dollar, die die Länder des globalen Südens als notwendig erachteten, wurde eine jährliche Mobilisierung von nur 250 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der Klimakrise vereinbart. Darüber hinaus würde ein Großteil dieser Mittel aus privaten Finanzierungsmechanismen stammen, was die Verschuldung der bereits betroffenen Nationen erhöhen könnte.
Schulden in Bezug auf die Menschenrechte, die Jugend und die Geschlechtergerechtigkeit
Das Fehlen einer Geschlechterperspektive verhindert die Entwicklung inklusiver und nachhaltiger Politiken, die die Realität derjenigen berücksichtigen, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden: Frauen und marginalisierte Bevölkerungsgruppen.
Ebenso wurde die aktive Beteiligung der Jugend übersehen, ein schwerwiegendes Versäumnis, wenn man bedenkt, dass es diese Generation sein wird, die die Folgen der gegenwärtigen Untätigkeit erben wird.
Ohne eine Änderung der Struktur und der Prioritäten dieser Gipfel werden die Vereinbarungen weiterhin unzureichend sein, um einen gerechten und fairen Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft zu erreichen.
Energiewende: Ein Schritt zurück
Ein weiterer kritischer Punkt war der Rückschritt bei den Verpflichtungen zur Abschaffung fossiler Brennstoffe. Im Gegensatz zur COP28, die einen historischen Aufruf zur schrittweisen Abkehr von fossilen Brennstoffen enthielt, wurde im endgültigen Text von Baku lediglich die Notwendigkeit bekräftigt, „den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen“, ohne konkrete Maßnahmen oder Fristen. Diese vage Sprache ist alarmierend, da fossile Brennstoffe die Hauptursache für den Klimawandel sind.
Blick auf die COP30: Eine Chance in Lateinamerika
Die nächste COP30 findet in Belém, Brasilien, statt und ist für Lateinamerika eine wichtige Bühne für eine anspruchsvollere und inklusivere Klimapolitik. Die Konferenz bietet den Ländern auch die Gelegenheit, neue nationale Anpassungspläne vorzustellen und ihre nationalen Beiträge (NDCs) zu überprüfen, die für die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C entscheidend sind.
Die Herausforderung wird jedoch darin bestehen, die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen, die die letzten Konferenzen dominiert haben, zu überwinden. Dafür wird notwendig sein:
Die Finanzierung des Klimaschutzes muss auf ein angemessenes Niveau angehoben werden (mindestens 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr).
Klare Rechenschaftsmechanismen zu schaffen, um sicherzustellen, dass die Verpflichtungen eingehalten werden.
Diejenigen in die Verhandlungen einzubeziehen, die am meisten unter den Auswirkungen leiden: verletzliche Gemeinschaften, junge Menschen und Frauen.
Die Klimaverhandlungen werden weiterhin von den wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der mächtigsten Länder dominiert. Das Fehlen verbindlicher Verpflichtungen und die Verwässerung der Abkommen verhindern die dringend notwendige Transformation der Klimakrise. Vor diesem Hintergrund steht die internationale Gemeinschaft vor der anhaltenden Herausforderung, den Teufelskreis aus Untätigkeit und leeren Worten zu durchbrechen und konkrete, gerechte Maßnahmen zu ergreifen, die die Schwächsten schützen und eine nachhaltige Zukunft für alle sichern.
Die Generalversammlung des Bündnisses wählte den Leiter der Stiftung Hora de Obrar zum Vorsitzenden ihres Leitungsgremiums. Er ist der erste lateinamerikanische Vertreter, der diese Rolle im wichtigsten Netzwerk protestantischer Kirchen und Organisationen weltweit übernimmt.
„Es ist keine Zeit für halbherzige Antworten. Wir müssen unsere Komfortzone verlassen“, erklärte er in seiner Antrittsrede vor den Delegierten.
„Jesus lebte mitten im Reich. Er wurde vom Reich getötet und ist trotz des Reiches wieder auferstanden. Heute ist er mitten unter uns und ruft uns auf, uns zu ändern und zu verändern“, warnte er und fügte hinzu: „Aber wir dürfen nicht naiv gegenüber den Machtfaktoren sein“. „Die öffentlichen und stillen Kriege werden weiterhin unsere Aufmerksamkeit erfordern. Die gravierenden wirtschaftlichen Ungleichheiten fordern uns auf, die dahinter stehenden Mächte anzuprangern und eine transformative Entwicklung zu gestalten. Das Versagen, die Klimakatastrophe zu stoppen, die rückschrittlichen Agenden gegen unsere Demokratien und das System der Vereinten Nationen zwingen uns dazu, nicht naiv zu sein und den Multilateralismus zu verteidigen.“
Nicolás Rosenthal ist Argentinier und hat sein Theologiestudium am ISEDET (Instituto Superior Evangélico de Estudios Teológicos) in Buenos Aires abgeschlossen. Er verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im sozialen Bereich und leitet seit 2009 die protestantische Stiftung Hora de Obrar der Evangelischen Kirche am Rio de la Plata. Er war Jugendmitglied des Exekutivausschusses der Allianz Reformierter Kirchen (2000–2004) und Präsident der Argentinischen Föderation Evangelischer Kirchen (FAIE) von 2006 bis 2009. Seit 2018 ist er Vorstandsmitglied der ACT-Alliance. Bis 2024 ist er Mitglied des Exekutivausschusses. Derzeit ist er Koordinator des ACT-Forums Argentinien.
*Die ACT-Alliance ist ein Netzwerk von über 145 kirchlichen und glaubensbasierten Organisationen in 120 Ländern, das lokale Gemeinschaften in den Bereichen humanitäre Hilfe, Geschlechter- und Klimagerechtigkeit, Migration und Vertreibung sowie Frieden und Sicherheit unterstützt.
Hora de Obrar nahm am Synodal Treffen der EKaLP (Evangelische Kirche am La Plata) mit einer bewegenden Feier zum zehnjährigen Bestehen gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und dem Arbeitsteam teil.
Die Synode der Evangelischen Kirche am Rio de la Plata fand in Esperanza, Provinz Santa Fe, Argentinien statt, und versammelte die Delegierten der Kirche unter dem Thema „Spiritualität für die Mission“. Wie jedes Jahr war Hora de Obrar auch diesmal vertreten, um das 10-jährige Bestehen zu feiern.
„Die Mission von Hora de Obrar ist eine Mission, die alle Menschen einschließt. Wir wollen eine Organisation sein, in der sich jeder Mensch, unabhängig von seinem Hintergrund, willkommen und geschätzt fühlt.“, betonte Pastor Javier Gross, Präsident des Verwaltungsrats von Hora de Obrar, in seinem Bericht an die Synodalversammlung.
„Wenn wir diakonisch handeln, wenn wir dienen, wenn wir solidarisch sind mit unseren Brüdern und Schwestern in ihren Bedürfnissen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinschaften, dann sind wir auch eine prophetische, evangelische und inklusive Kirche“, sagte Gross.
Der Direktor, Nicolás Rosenthal, präsentierte die Ergebnisse der zehnjährigen Arbeit in den Gemeinden und das kontinuierliche Engagement für soziale und ökologische Gerechtigkeit.
„Wir sind ein interdisziplinäres Team, das Projekte umsetzt und begleitet, die einen großen Einfluss auf die soziale und ökologische Entwicklung haben. Wir sind immer bereit, diejenigen zu unterstützen, die im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen: Gemeinschaften, deren Rechte verletzt wurden, und Gemeinden.“
Während des Treffens hatte Hora de Obrar einen Stand, an dem Materialien und Ressourcen zu Programmen und Projekten zu Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Gemeindeentwicklung, indigene Völker, diakonische Stärkung und Klimagerechtigkeit vorgestellt wurden. Es wurde auch ein interaktiver und spielerischer Bereich eingerichtet, in dem die Teilnehmer ein unterhaltsames Frage-und-Antwort-Spiel über die Stiftung spielen konnten, um mehr über die Erfolge und Herausforderungen im Laufe der Jahre zu erfahren und sich daran zu erinnern.
Die Feier endete mit dem Anzünden der Kerzen auf dem Geburtstagskuchen, als Symbol des Lichts und der Hoffnung. Es war ein bewegender Moment, der die Energie und Freude erneuerte, weiterzumachen, mit der Gemeinschaft als Hauptakteur auf diesem Weg des Wandels und des Glaubens.
Con 115 años de historia, el Hogar Frauenverein de Nueva Helvecia, Uruguay, es un centro de atención a personas mayores, referente en nuestra ciudad y en el departamento coloniense. La nota de Helvecia Diario.
Bajo la dirección de la Licenciada en Nutrición Gabriela Bonjour, la presidencia de Alicia Moreda, respaldado por una comprometida Comisión de Directiva y personal calificado, el Hogar celebró un 2024 lleno de logros y se prepara para un 2025 prometedor, marcado por proyectos innovadores y mejoras continuas.
Una historia que inspira: Elisabeth Schegg y el legado del Frauenverein El 20 de mayo de 1909, Elisabeth Schegg, conocida como Frau Spori por el apellido de su esposo, fundó la Sociedad de Auxilios Frauenverein junto a un grupo de mujeres de la villa Colonia Suiza. En una época en que las instituciones eran dirigidas por hombres, esta institución marcó un hito, enfocándose en brindar asistencia médica a mujeres parturientas, ancianos y personas enfermas.
Según Mónica Hillman, pastora de la Iglesia Evangélica, “estas mujeres atendieron las necesidades urgentes de los primeros colonos, desde la maternidad hasta el cuidado de personas vulnerables”. En su búsqueda de recursos, las pioneras recurrieron a ayudas internacionales, logrando traer a las “Schwester” (hermanas enfermeras) desde Alemania y Suiza. Entre las figuras históricas destacadas se encuentra Teresa Wirz de Vogel, la primera partera, que trabajó de forma altruista hasta que un grupo de damas aseguró su bienestar en la vejez. Este compromiso también quedó plasmado en la calle Frau Vogel, nombrada en su honor
Transformación y continuidad El Frauenverein, inicialmente centrado en servicios de maternidad, evolucionó hacia un hogar para ancianos en 1979, adaptándose a las nuevas disposiciones de Salud Pública.
El presente: atención integral con calidez humana Bajo la dirección de Gabriela Bonjour desde 2019, el hogar combina tradición y modernidad. Ofrece servicios profesionales las 24 horas, actividades recreativas, dietas equilibradas e individualizadas y espacios adaptados, todo en un entorno que prioriza la dignidad y calidad de vida de sus residentes. Bonjour destaca que las habitaciones compartidas tienen costos equiparables a otras instituciones del departamento y menciona convenios clave con organismos estatales, como el “Cupo Cama” con el BPS y el PACP del MIDES, Programa de Apoyo al Cuidado Permanente, que permite recibir personas en derivadas en situación de alta vulnerabilidad.
Un modelo dividido en sectores El hogar está organizado en sectores para atender mejor las necesidades individuales de sus residentes: un sector general para quienes tienen menor dependencia y otro de alta dedicación para quienes requieren mayor ayuda para lo que son las actividades de la vida diaria. Un equipo multidisciplinario evalúa periódicamente a cada residente, asegurando una atención personalizada y adecuada. También ofrece estancias transitorias para personas en recuperación tras cirugías, como prótesis de cadera. Este servicio, que incluye una habitación específica, permite a los pacientes decidir si desean quedarse de forma permanente tras su rehabilitación.
Logros de 2024: infraestructura renovada El 2024 marcó un año de grandes avances. Gracias al apoyo del Ministerio de Transporte y Obras Públicas, se completó la sala y vestuarios de funcionarios. También se realizó la renovación total del lavadero y despensa de alimentos y vajilla, así como el muro lindero con el cementerio.
Proyectos para 2025: innovación y sustentabilidad El hogar planea incorporar bombas de calor para reemplazar la calefacción a gas, una medida sostenible que reducirá costos. Este proyecto, desarrollado a partir de un estudio de viabilidad con el Ministerio de Industria, Energía y Minería, se concreta con el apoyo económico de BPS. Además, se construirá una vereda accesible en el parque norte del hogar, con rampas, barras de apoyo y áreas de descanso, financiada por la Embajada Suiza y la fundación alemana “Hora de Obrar”, este proyecto invita a estimular todos los sentidos ya que tendrá incorporado un jardín terapéutico.
Un futuro que honra el pasado El Hogar Frauenverein reafirma su compromiso con el bienestar de sus residentes. Cada obra y proyecto refleja el esfuerzo conjunto de una comunidad dedicada a cuidar a sus mayores, inspirada por el legado de Elisabeth Schegg y fortalecida por el liderazgo de Gabriela Bonjour y Alicia Moreda.
En un mundo donde los mayores a menudo son olvidados, el Frauenverein es un faro de esperanza. Su modelo de atención centrada en la persona y su enfoque humano demuestran que es posible brindar un entorno digno y lleno de amor, convirtiendo este hogar en un verdadero refugio para quienes construyeron la comunidad neohelvética.
La estrategia de la Fundación Hora de Obrar buscó coordinar los esfuerzos, capacidades y recursos de comunidades, organizaciones y gobiernos para prepararse frente a incendios, inundaciones y otros desastres. El caso de la provincia de Misiones y el rol clave de las comunidades de fe.
En el verano de 2021/2022, incendios forestales devastaron la provincia de Misiones. Las llamas avanzaron rápidamente afectando a comunidades enteras y áreas protegidas. En muchas localidades, esto evidenció la importancia de contar con herramientas para prevenir emergencias y actuar con rapidez cuando estas ocurren. Era urgente mejorar la gestión de riesgos en la región.
En este escenario, con el apoyo de Pan para el Mundo, la Fundación Hora de Obrar emprendió un proyecto integral que buscó preparar a los diversos grupos comunitarios a enfrentar los incendios, pero por sobre todo, fortalecer la capacidad de prevenirlos.
+620
personas sensibilizadas para gestionar riesgos y emergencias entre 2021 y 2024
+20
grupos comunitarios acompañados
1
Plan de preparación y respuesta ante emergencias del Foro ACT Argentina
La campaña de respuesta directa ante la emergencia
En 2017, tras intensas inundaciones en la provincia de Entre Ríos, la Fundación Hora de Obrar ya había identificado que capacitarse para responder a las emergencias era una prioridad. Por ello se gestionaron capacitaciones para el personal y se hizo una campaña de sensibilización dirigida a las congregaciones de la Iglesia Evangélica del Río de la Plata. Posteriormente, en 2020, gracias al apoyo de Pan para el Mundo, la cooperante para Gestión de Riesgos y Emergencias, Martina Grahl, se integraría al equipo de la fundación, con el objetivo de sistematizar e intensificar estos esfuerzos.
En diciembre de 2021, Argentina declaró una emergencia ígnea en la provincia de Misiones, como consecuencia de una combinación de altas temperaturas, sequías prolongadas, la bajante histórica del río Paraná.
En este contexto, y aprovechando el aprendizaje adquirido en los años anteriores, Hora de Obrar coordinó acciones para dar respuesta directa al personal de emergencia que combatía los fuegos. Junto a 8 parroquias de la Iglesia Evangélica del Río de la Plata en 25 de Mayo, Alba Posse, Leandro N. Alem, Eldorado, Jardín América, Oberá, Ruiz de Montoya, Posadas y Puerto Esperanza, se logró dar una respuesta efectiva a nivel local.
Para lograrlo se relevaron necesidades y se mapearon los recursos disponibles en las zonas afectadas y se evaluó de qué manera se podía colaborar. Así se conformó un equipo de coordinación de acciones de la Fundación Hora de Obrar y referentes del distrito, en Buenos Aires y Misiones, y se lanzó una campaña de respuesta inmediata en dos frentes:
Donación online para la compra de bebidas y equipamiento para el personal de emergencia
Red local de donaciones directas en ocho parroquias de la IERP que recibieron y distribuyeron bebidas embotelladas.
En una segunda instancia, como respuesta a mediano plazo, se relevaron necesidades específicas de equipamiento de los cuarteles de bomberos y se compraron botas, mochilas y sistemas de comunicación entre otros elementos indispensables para combatir el fuego de forma segura.
Gracias a este esfuerzo coordinado y una rápida movilización, se logró recaudar más de un millón y medio de pesos (alrededor de 6500 USD). Estos fondos permitieron abastecer de agua embotellada y equipamiento de emergencia a diez cuarteles de bomberos. El equipo incluyó 1 equipo de radiocomunicación y una antena, 24 pares de botas de seguridad ignífugas, 8 mochilas incendios forestales, 1 manguera para incendios y 4 linternas de cabeza.
La rápida coordinación y comunicación entre referentes locales y la Fundación hizo posible que esta primera ayuda llegará a su destino, en muchos casos, antes que la de cualquier otro actor local.
Actuar antes: el plan de capacitaciones y sensibilización
Terminada la emergencia, las acciones continuaron. Entre 2021 y 2024 se realizaron una serie de talleres en la provincia, como también en Chaco, Buenos Aires y Paraguay alcanzando a más de 600 personas.
Para la cooperante, Martina Grahl, estas instancias no enseñan cómo responder ante emergencias, sino que también promueven una conciencia preventiva: «El cambio climático incrementa la frecuencia de desastres. Es crucial que las comunidades identifiquen riesgos locales y desarrollen planes concretos para mitigarlos», explicó.
En 2024, en las ciudades de Capioví y Ruiz de Montoya de Misiones, bomberos voluntarios, funcionarios municipales y miembros de comunidades mbya asistieron a talleres de gestión de riesgos. “Está muy bueno porque te llenás de conocimientos que son muy fundamentales para la vida cotidiana”, comentó la bombero voluntaria de Puerto Leoni, Tamara Acosta.
Las capacitaciones incluyen desde charlas sobre riesgos geofísicos hasta la formación de comités locales para la organización comunitaria. Jorge Fernández, referente para esta temática en CREAS, acompañó este proceso. «Pusimos en valor las experiencias locales y las complementamos con nuevas informaciones y estrategias. Esto permite fortalecer capacidades locales y pensar cómo trabajar a futuro».
“Está muy bueno porque te llenás de conocimientos que son muy fundamentales para la vida cotidiana”
Tamara Acosta, bombero voluntaria de Puerto Leoni
Durante los talleres, se compartieron herramientas prácticas para analizar los riesgos y elaborar planes comunitarios. “Los municipios pequeños, como los de esta región, tienen experiencias valiosas que deben integrarse en los planes más amplios. Lo que hacemos es complementarlas con nuevas herramientas”, enfatizó Fernandez.
El rol clave de las comunidades de fe
Las previsiones climáticas actuales son preocupantes: en 2030, el mundo podría enfrentarse a 560 desastres al año. Más alarmante aún, se estima que casi 40 millones de personas podrían caer en la pobreza extrema debido a los efectos del cambio climático y los desastres.
En este escenario es difícil hallar esperanza. Martina Grahl lo tiene bien claro. “Siempre abro los talleres preguntando por qué si hay organizaciones expertas, deberíamos involucrarnos. Y la respuesta es simple. Las organizaciones de fe trabajan a partir de los valores de solidaridad y compasión. El trabajo diacónico junto a las personas pobres y marginadas, el trabajo por los derechos, ya es un aporte.”
Además hay contribuciones específicas para prevenir y actuar ante las emergencias. “Hay un rol irremplazable del Estado pero también la iglesia tiene muchas capacidades. Por ejemplo, puede organizar a las personas y hay infraestructura que pueden poner a disposición”, indicó la experta: “Además de eso, tenemos el compromiso de cuidar a la creación y hay muchas acciones locales que podemos hacer para reducir los riesgos de desastres en las comunidades”.
Como complemento de los talleres, en 2022, Hora de Obrar creó un manual dirigido a grupos jóvenes para aprender a organizar campamentos más seguros. El manual define conceptos clave, explica cómo analizar y evaluar los riesgos potenciales para planificar la actividad y gestionarlos de forma eficaz. Así la comunicación se destaca como un elemento fundamental que atraviesa todas las etapas de la gestión de riesgos, tanto dentro del equipo organizador como con los y las participantes, sus familias y las autoridades.
“Es un conocimiento no solo para mí sino para toda la comunidad; aprendizaje para estar alertado cuando suceden incendios”.
Juan de Dios Mendez
Enfoque integral
Integrar la gestión de riesgos con otros proyectos ha demostrado ser eficaz para lograr impactos más amplios. Así por ejemplo, con el equipo del programa de reforestación, Crece Selva Misionera, y el del programa Fortalecimiento Mbya se organizaron jornadas de reforestación en aldeas indígenas, para conservar las vertientes y prevenir inundaciones junto a una de las poblaciones más vulneradas. A su vez referentes indígenas se capacitaron en gestión de riesgos. Así lo destaca el docente indígena de la comunidad Azul, Juan de Dios Mendez: “Es un conocimiento no solo para mí sino para toda la comunidad; un aprendizaje para estar alertado cuando suceden incendios”.
La articulación en el Foro ACT y la proyección nacional
El proyecto también buscó generar sinergias a nivel nacional. El Foro ACT Argentina es un espacio de articulación integrado por cuatro organizaciones de fe miembro de la red de iglesias protestantes ACT Alianza. Bajo el liderazgo de Hora de Obrar y CREAS, el Foro cuenta ahora con su Plan de Respuesta y Preparación para poder brindar y acompañar una respuesta adecuada ante posibles emergencias a nivel local, como una mejor claridad sobre roles y responsabilidades y también limitantes y necesidades de capacitación para el futuro. Este insumo es fundamental para acceder a fondos de emergencia y actuar en el durante y el después. Este plan incluye un análisis del contexto argentino y los principales riesgos.
Conocer los riesgos, invertir en prevención y generar redes
En tres años de intenso trabajo, la Fundación Hora de Obrar ha consolidado un modelo que combina capacitación, fortalecimiento institucional y sensibilización comunitaria. Así más de 600 personas, entre funcionarios y líderes comunitarios, han sido entrenadas con herramientas específicas para identificar y gestionar riesgos locales.
Pero los aprendizajes trascienden las cifras: “Lo más valioso es que las comunidades han comenzado a verse como protagonistas. Ahora saben que prevenir un desastre es tanto su responsabilidad como la de las autoridades”, reflexiona Jorge. Este enfoque colaborativo y preventivo, como destaca también Martina, demuestra que conocer los riesgos, invertir en recursos y fomentar la organización comunitaria no sólo mitiga los daños, sino que puede salvar vidas.
La experiencia de Hora de Obrar en la provincia de Misiones no solo beneficia a las comunidades locales, sino que se presenta como una experiencia replicable en otras regiones de Argentina: “El cambio climático no conoce fronteras. Cada inversión en prevención hoy es un desastre menos mañana,” concluyó Martina.
Un incendio forestal es un fuego descontrolado de rápida propagación que afecta a bosques, llanuras, pastizales y pasturas. El 95% se producen por acción humana. Para evitarlos es importante que tengas en cuenta estas recomendaciones.
Lubia de León, Natalia Quiroga, Arianne Van Andel, Sara Tomé y Cinthia Méndez Mota reflexionan sobre la crisis de los cuidados, la teología con perspectiva de género y experiencias de organización. Descarga el documento de la Comunidad de Práctica para la Justicia de Género de ACT en esta nota.
El documento presenta las exposiciones y reflexiones compartidas durante el ciclo de encuentros virtuales “Economías para la vida: experiencias territoriales de cuidado” que se llevó a cabo durante octubre y noviembre de 2023. Esta iniciativa de la Comunidad de Práctica para la Justicia de Género en América Latina y el Caribe de ACT Alianza*, contó con el apoyo del Programa Global de Justicia de Género de la Alianza y la moderación de CREAS y la Federación Luterana Mundial.
“Esperamos que este documento sea una guía para seguir articulando diálogos y acciones, en busca de una sociedad transformada que ponga la sostenibilidad de vida en el centro”, expresaron desde la Comunidad de Práctica, un espacio de articulación feminista latinoamericano integrado por mujeres de iglesias y organizaciones basadas en la fe de la Alianza ACT que busca compartir buenas prácticas, generando conocimiento y posicionando voces de fe con perspectiva de derechos humanos en espacios locales y globales para la promoción de la igualdad de las mujeres y diversidades.
Qué encontrarás en el documento:
Ecoteología, diaconía y economía feminista. ¿Qué es la ecoteología y cuál es su relación con la diaconía? Por Lubia de León, ecoteóloga (Guatemala)
Economía feminista. Por Natalia Quiroga, economista feminista (Colombia/Argentina)
Ecodiaconía y cuidados. Por Arianne Van Andel. Ecoteóloga y teóloga feminista (Chile)
Experiencias territoriales de cuidado y teología feminista en centroamerica. Tejiendo la sociedad de los cuidados: redes solidarias y corresponsables para sostener la vida. Por Sara Tomé de la Plataforma centroamericana: Hacia una sociedad del cuidado (Honduras)
Ecología de los cuidados: aportes y experiencias. Por Cinthia Méndez Mota, ecofeminista (Guatemala/Honduras)
*ACT Alianza es una coalición global de organizaciones basadas en la fe organizada en foros nacionales y regionales que opera en más de 120 países. A través de nuestros más de 140 miembros, trabajamos en ayuda humanitaria, justicia de género y climática, migración y desplazamiento, y paz y seguridad para apoyar a las comunidades locales. Su objetivo es promover acciones coordinadas localmente para la incidencia, la respuesta humanitaria y el desarrollo.